Aufgenommene Kinder wachsen mit einer „doppelten Elternschaft“ auf. Sie haben soziale
Eltern, die täglich für sie da sind und erste Eltern, zu denen manchmal reger, manchmal auch gar kein Kontakt besteht bzw. die sie gar nicht kennen. Nicht immer wissen sie um die Gründe, warum sie nicht bei den leiblichen Eltern aufwachsen.
Wie können aufnehmende Personen mit den Kindern unaufgeregt über deren Lebensgeschichte ins Gespräch kommen? Welche innere Haltung ist dazu notwendig? Wie kann man auch schwierige Sachverhalte adäquat formulieren und wie geht man mit Lücken in der Biografie eines Kindes um? Was ist altersangemessen? Was darf und soll man sagen, was kann man dem Kind zumuten?
In der Fortbildung werden diese Fragen thematisiert und es wird anhand von konkreten Beispielen gearbeitet. Vorgestellt werden u.a. das Lebensbilderbuch und der Lebensbrief als praktische Methoden, um Sachverhalte kindgerecht zu erklären.